Schokoladen-Karamell-Torte (mehl- und zuckerfrei)

Am Wochenende hatte der Liebste Geburtstag aber er wollte keinen Kuchen. Jedenfalls keinen herkömmlichen. Nachdem ich etwas hin und her überlegt habe gabs dann eine mehl- und zuckerfreie Torte, die aus zwei mal Teig, fester Schokofüllung und zum Abschluss Dattelkaramell bestand… Mensch, war die lecker!

Die einzelnen Elemente hab ich mir von verschiedenen Seiten zusammengesucht und meinen Wünschen gemäß angepasst, hier die Rezepte/Inspirationen für Boden, Schokofüllung und Karamell 🙂

Schokoladen-Karamell-TorteZutaten:

Boden:

  • 300 g Mandelmehl (~ 3 Cups)
  • 95g Butter / geschmolzenes Kokosöl (~ 3/8 Cup)
  • 4 EL Honig / Ahornsirup
  • 3/4 Tl Baking Soda
  • 1 Tl Vanille
  • 60g Kakaopulver (~ 1/2 Cup)

Schokofüllung:

  • 1 1/2 sehr reife Bananen
  • 12 Tl Kokosnussbutter
  • 8 Tl Kakao
  • Prise Salz
  • optional: bei nur „normal reifen“ Bananen mit 2 TL Honig nachsüßen

Karamell:

  • 12 Medjooldatteln
  • 5 El Kokosnussmilch (aus der Dose!)
  • 3 El Kokosnusswasser (Dose)
  • 1 Tl Vanille

Optional: Schokostückchen/-tropfen als Deko (z.B. mit Xylit gesüßt)

Schokoladen-Karamell-Torte

Zubereitung:

Bereits am Vortag eine Dose Kokosnussmilch geöffnet über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Die entkernten Datteln für eine Stunde in kaltem Wasser einweichen.

Boden: Ofen auf 170°C vorheizen und für den Boden Mandelmehl, Salz, Vanille, Kakao und Baking Soda in einer Schüssel mischen. Butter / Kokosnussöl und Honig / Ahornsirup gut unterrühren, so dass ein Teig entsteht. Eine kleine Springform (meine hat 20 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stellen. Boden der Springform mit einer ca. 1 cm dicken Teigschicht bedecken, ählich große zweite Teigscheibe auf dem Backpapier vorbereiten. Aus Teigresten Cookies machen und mitbacken. Für acht bis neun Minuten bei 170°C backen, abkühlen lassen

Füllung: Alle Zutaten im Mixer mischen bis eine Art Schokocreme entsteht. Einen Teil auf den ausgekühlten Boden streichen, zweite Teigplatte auflegen und noch eine Schicht Schokocreme darauf streichen. In den Kühlschrank stellen.

Karamell: Die Datteln aus dem Einweichwasser nehmen und für ca. eine Minute pürieren, dann Kokosnussmilch und -wasser Esslöffel für Esslöfel hinzugeben. Vanille dazu und prürieren bis eine „Karamell“-Creme entstanden ist. Die Creme habe ich in einen Beutel gefüllt und über den Kuchen verteilt, damit das Ganze hübscher aussah kamen noch die Schokotropfen drauf. Die Torte kommt dann nochmal für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank, auch Reste im Kühlschrank aufbewahren.

Schokoladen-Karamell-TorteFazit: Der Liebste und ich waren begeistert! Ich war nur etwas verwundert wie fest die Schokofüllung geworden ist, vielleicht kann man – wenn man die Füllung etwas cremiger möchte – einen Teil der Kokosnussbutter durch Kokosmilch ersetzen? Unser Highlight war das Dattelkaramell, davon waren wir ganz begeistert und ich hab auch schon Ideen, was man damit noch machen könnte 🙂

14 Gedanken zu „Schokoladen-Karamell-Torte (mehl- und zuckerfrei)

    • Danke 🙂 Also ich nehme die gemahlenen blanchierten Mandeln aus der Backabteilung aber es gibt auch „richtiges“ Mandelmehl… Das kann man im Netz bestellen und in ausgewählten Bioläden gibts das wohl auch, ist dann eben noch feiner und mehr wie Mehl!

      • Also wenn ich das richtig verstanden habe, nimmst du als „Mandelmehl“ gemahlene, geschälte(bzw. blanchierte) Mandeln..?

        Also einen Super Geschmack gibt es sicher mit Mandeln oder Mandelmehl!!

      • Richtig verstanden! Durch die Mandeln spart man auch gleich noch ein wenig an Süßungsmitteln welcher Art auch immer…
        Der vegane Supermarkt bei mir um die Ecke hatte letztens Mandelmehl, aber als ich mich dann zu der Investition entschlossen hatte war es wieder weg!!

  1. Boah, tolle Idee! Ich mag Deine Experimentierlust! Ich hab auch grad ein geglücktes Tortenexperiment hinter mir aber das war „nur“ glutenfrei und etwas weniger fettig als „richtige“ Torte.

  2. Oh, danke liebe PurpurBête! Wirst du deine Torte auch posten oder war die ohne Rote Bete? Wo ich deinen Blog so anschaue merke ich mal wieder, dass ich mehr mit Rote Bete experimentieren wollte!

    • Ja, nee, die war mit ohne Rote Bete ;o)
      Eine Quarktorte (nicht vegan) mit Mürbeteig-Schokoladen-Boden (ei- und glutenfrei) und obendrauf ne dicke Erdbeer-Campari-Schicht. Alles steif gemacht mit Agar-Agar. Sehr schmackofatz!! Morgen gibt es dann den Echtlauf. Das am 1. Mai war ja nur der Test, ob das so schmeckt, wie ich mir das vorstelle, weil mir die Erdbeer-Campari-Torte von Brigitte zu fett war. (Für mich selbst würde ich die wohl genauso gern mit Seidentofu machen, aber DAS kann ich der Verwandtschaft nicht unterjubeln.)

  3. Hallöchen! 🙂 Ich bin über dein Rezept gestolpert und würde es sehr gern mal zum Geburtstag meines Freundes austesten. Nun stehe ich ebenfalls vor der Mandelmehl-Frage: du hast also kein „original“ Mandelmehl genommen, habe ich das den Kommis richtig entnommen? In dem Fall würde ich dann auch wie du die normalen gemahlenen und blanchierten Mandeln aus dem Supermarkt holen. Ich wollte bloß noch einmal nachfragen, weil es wohl beim backen ein erheblichen Unterschied macht, was man nimmt. (weil das „echte“ Mandelmehl insgesamt mehr Flüssigkeiten aufnimmt und der Teig dann in diesem Fall hier weniger saftig wäre…oder?)

    Müssen die Datteln frisch sein oder kann man auch diese getrockneten nehmen? (zB. von Seeberger)

    Und gibt es für Kokosnussbutter eine Alternative, die man auch in größeren Supermärkten/dm finden kann? Ich habe diese Butter noch nie irgendwo gesehen, deshalb vermute ich, dass ich sie nicht nutzen kann. :/

    Ich würde mich freuen, wenn du mir weiterhelfen könntest! 🙂

    • Hallo Sofie!
      Danke für deinen Kommentar, selbstverständlich beantworte ich deine Fragen gerne so gut ich kann 🙂

      Also ich benutz immer gemahlene Mandeln, möglichst blanchiert… Mandelmehl ist mir einfach zu teuer, daher hab ich es noch nie versucht. Allerdings würde ich dir von den normalen gemahlenen Mandeln abraten, wenn die Schale mit dabei ist werden die Backergebnisse meiner Erfahrung nach nicht so toll. Nehme ich aber trotzdem im Notfall, wenn ich nichts anderes bekomme.

      Also die Medjool Datteln sind denk ich auch getrocknet – soweit ich weiß kriegt man in Deutschland gar keine frischen Datteln. Das ist allerdings eine andere Sorte, die fleischiger und süßer ist – daher ist die für so eine Creme besonders gut geeignet. Ersetzen kannst du die mit ca. der doppelten Menge an „normalen Datteln“. Da die auch fester sind würde ich die vermutlich in heißem Wasser einweichen und ggf. etwas länger pürieren, dann sollte das klappen. Könnte halt höchstens sein, dass die Karamellcreme nicht ganz so schön cremig wird. Lecker wirds bestimmt!

      Die Kokosbutter in der Creme wird schwer zu ersetzen sein… vielleicht durch Kakaobutter? Die ist allerdings ähnlich wer zu bekommen. Eine andere idee wäre, wenn du (wie für die Karamellcreme) aus einer Dose Kokosmilch, die über Nacht im Kühlschrank stand, oben die festen Bestandteile der Kokosmilch nimmst und evtl. noch etwas Kokosöl dazugibst (vielleicht 1/3 der Menge).

      Würde mich riesig freuen, wenn du Bescheid sagst, wie die Torte geworden ist!

      Liebe Grüße
      Tanja *die direkt Lust bekommen hat Schokotorte zu backen*

      • Hallo liebe Tanja!

        Letzte Woche habe ich leider versäumt, dir noch ein Feedback zu geben…aber nun habe ich gerade Zeit. 🙂
        Ich war bei meinen Eltern zu Besuch und habe dort schon einmal eine Test-Torte gebacken, um festzustellen, ob sie geschmacklich tatsächlich gefallen könnte und um herauszufinden, ob es auch mit den Ersatzzutaten funktioniert.
        Und wie soll ich sagen? Ich war echt ziemlich begeistert, wie gut die Torte geschmeckt hat! Darüber hinaus haben auch meine Eltern und mein jüngerer Bruder mitgekostet (die teils sehr skeptisch waren) und allesamt fanden es wirklich lecker! (nur mein Vater hat ergänzt, dass die Torte echt „kräftig“ ist, im Sinne von: ein Stück macht schon ordentlich satt. 😉 )

        Ich habe allerdings eine größere Springform genutzt, weshalb die Böden insgesamt natürlich dünner wurden als deine (da ich mich genau nach Rezept gerichtet habe – aber da kann man ja die Mengen entsprechend anpassen)
        Außerdem habe ich getrocknete Datteln genutzt und für die Karamellcreme nach deiner Empfehlung mal den Trick mit der Kokosmilch im Kühlschrank angewendet – hat wunderbar geklappt, auch ganz ohne zusätzliches Kokosöl! Mir ist dann nur aufgefallen, dass die restliche Torte, die über Nacht im Kühlschrank stand, am nächsten Tag fast noch ein bisschen besser schmeckte (vermutlich, weil dann auch die Füllung & Creme noch fester werden konnten)

        Alles im allem möchte ich dir für diese Rezeptidee danken – nächste Woche werde ich dann die eigentliche Torte machen~ 🙂

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